"Er kommt schon," antwortete ein dritter weiblicher Floh fernher vom Bauch des Arbeiters am Trockenofen., "Ja, hm, hm," meinte die Flöhin Häcksels, welche sich ärgerte, daß die Rednerin kein Floh war, den sie hätte ins Bergwerk einladen können., "Ich habe auch noch einen Floh, den ich nicht versetzt habe," lachte das Mädchen übermütig und sagte frech, sie werde sich nicht erst morgen, sondern gleich für diese Karnevalsnacht noch einen neuen Tänzer suchen., Es war aber kein Floh, sondern auch eine Flöhin, die sich aus einem Neubau bemerkbar machte., Der Mensch geplagt, geängstigt und verliebt in seinen Tod, der Floh zufrieden, gesättigt und verliebt in Blut und Leben., Häcksel hielt wie immer still, wenn ihn ein Floh biß, teils um seiner Gesellschaft nicht verlustig zu gehen, teils weil er es so seit Väterszeiten im Bergwerk gewöhnt war., "Daß ich nicht lach," kicherte Zinnoberchen und ließ das schaukelnde Schläfenhaar los, sprang zurück und biß herzhaft dem Häcksel in das linke Ohrwatschel, so daß ein Blutstropfen, groß wie der dickste Floh, dem Burschen aus der Haut quoll., Der Floh, den morgens im kalten Februarwald fror, setzte sich hinter Häcksels linke Ohrmuschel unter das warme Haar des Burschen und betrachtete von dort die Gegend., Ehe das Tageslicht kam, setzte er seine Mütze auf, auf der der Floh Sprünge machte, die, wenn man sie in Töne umgesetzt hätte, Juchzer gewesen wären., "Ja, das will ich," gab der fröhlich hüpfende Floh durch Tanzlaute auf der Mütze kund.