Für manche Episoden möchte man ihm eine runterhauen: für den Ethnokitsch, den Schwulst, die Vergewaltigung der Sprache durch die Penetration der Bilder., Diese alten Meister kannten nichts von bizarrem Schwulst oder von sinnlichem Luxus, der zum Beispiel Alloris berühmte Judith (im Palast Pitti zu Florenz) schon so tief unter sie herabsetzt., Derjenige, welcher einen ausgehungerten Kontur vermeiden wollen, ist in die Schwulst verfallen; der diese vermeiden wollen, in das Magere., Parrhasios selbst, "der Größte im Kontur", hat "die Linie, welche das Völlige von dem überflüssigen scheidet," nicht zu treffen gewußt: Er ist, wie man berichtet, da er die Schwulst vermeiden wollen, in das Magere verfallen., Ist Parrhasios der Größte im Umrisse gewesen, so hat er ebensowenig in das Magere, als in die Schwulst verfallen können., Es kann hier die Rede ganz und gar nicht von dem Umrisse sein, auf welchem das Magere oder die Schwulst beruhet., Man erkläret zwar die daselbst berührte Stelle des Plinius, welche den Parrhasios betrifft, in dem Verstande, wie sie dort angebracht worden, nämlich, "daß der Maler in das Magere verfallen sei, da er die Schwulst vermeiden wollen"., Unter den Büchern waren auch solche, in denen Schwulst enthalten war., Er las in der Zwischenzeit mit dem Teufel die Handschrift der Physiognomik, die ihm einer der Späher für eine große Summe verkauft hatte, und ärgerte sich grimmig an der Zuverlässigkeit, der Unwissenheit und dem dichterischen Schwulst des Verfassers., Daher kommt alles Übertriebene, alles Manierierte, alle falsche Grazie, aller Schwulst.