Melissa wurde bei diesen Worten so blaß wie eine sterbende Lilie; sie dachte an ihren geliebten Schmetterling und fühlte, daß sie kein Herz mehr zu verschenken hätte., Ist die Lilie plump, weil sie nicht so niedlich wie das Maiblümchen ist?, Es war uns als ob wir den Geruch der Rose und Narcisse, der Hyacinthe, Lilie und Viole, der Myrte, des Lorbers und der Weinblüthe auf einmal einschlürften., Die Lilie kommt und reicht die weißen Finger, Die Tulpe steht mit dickem Kopfputz da, Die Rose tritt bescheiden nah, Aurikelchen und alle Blumen, vornehm und geringer., die Träne am Blatt der Lilie hängt, Vergangen das schön frische Gras., Erinnern mich nicht diese blauen Kelche an ihre holdseligen Augen, dieses goldene Blatt an ihr Haar, die Pracht dieser Lilie und Rose nebeneinander, an ihre zarten Wangen?, Was ihres Busens keuscher Flor verhehle Und ihre Hand in stillem Fleiße lenket, Die Lilie an ihrer Seite denket, Das Täubchen dir in ihrem Schooß erzähle., In dieser Blume schien sie sich gesehen zu haben, denn neben ihr steht eine Lilie, de ich pflanzte, als wir uns das erstemal sahen, die Lilie beugt das Haupt nieder, und leert ihren Kelch über der Rose aus - sie ahndete ihren Tod, und mir ist es eben so., Was Lilie keusch in deinem Kelche webet, Was Rose roth dich mahlet Und eure Augen stille Veilchen sagen, Auch keusch und bang in meinem Busen strebet, Von meinen Lippen strahlet Und still und wild die blauen Augen klagen., "Die reine Lilie prangt mit größrer Herrlichkeit, Als jemals Salomo in seinem Königskleid, Du trägst dies Brautgewand seit deiner Tauf' auf Erden, Du konntest herrlicher niemals geschmücket werden."