Wenn ich nach den vielen schönen Weinfeldern rund in der Gegend urteile, und nun höre, daß die Ruine von einem Domherrn erklärt worden ist, so sollte ich fast blindlings glauben, sie müsse sich auf die Dionysien bezogen haben., Die römische Ruine, die hier zu sehen ist, steht zwei Stunden vor der Stadt, rechts hinab in einer schönen Gegend., Von dieser Spitze übersah man die ganze große ungeheuere Fläche der ehemaligen Stadt, die nun halb als Ruine und halb als Wildnis daliegt., Noch einige Millien weiter hin ritt ich den alten Weg durch die Mauer des Dionysius herauf, und befand mich nun in der ungeheueren Ruine, die jetzt eine Mischung von magern Pflanzungen, kahlen Felsen, Steinhaufen und elenden Häusern ist., Diese Kirche wird einst mit ihrer Kolonnade die größte Ruine von Rom, so wie Rom vielleicht die größte Ruine der Welt ist., Dort gegenüber setzten sich Die Cäsarn auf dem Palatine, Wo noch die Trümmer fürchterlich Herüber gähnt, und jetzt mit Herrschermiene Auch aus dem Schutte der Ruine, Wie in der Vorwelt Eisenzeit, Mit Ohnmacht nur Gehorsam noch gebeut., Er bestieg mit schwerer Brust die bekannte Stätte, deren harten Namen ich weglassen will, und sah sich auf dieser Ruine in der Schöpfung wie ein letztes Wesen um: weder im Blau des Himmels noch auf dem Grün der Erde fand er eine zweite Stimme., Dian, der fremde Schmerzen wegtrieb, weil er leicht beweglich bald aus einem Zuschauer derselben ein Mitspieler wurde, machte Albano und sich durch seine feurige Teilnahme an jeder schönen Gestalt, an jeder Ruine, an jeder kleinen Freude heiter., Er suchte sich jetzt an der Ruine hinaufzuarbeiten, um den Mönch zu packen., Ergriffen und ergrimmend mußte Albano diese Worte hören, die Gestalt des Vaters des Todes auf jener Insel sah er jetzt recht klar auf der Ruine; und dessen Versprechen, ihm an einem Karfreitage zu erscheinen, fiel ihm wieder ein.