Offenbar mißhandelt und entehrt, Soll ich die Kränkung dulden ungerächt?, Geduld hält Wache zwischen meinem Willen Und aller Kränkung., Steht es so, dann fehlt Die Rüge nicht noch schläft die scharfe Zucht, Die, zwar, nur strebend nach wohltätigem Frieden, Vielleicht in ihrem Lauf Euch Kränkung bringt, Was Schmach uns wäre sonst, doch weise Vorsicht, Wenn es die Not gebietet., Behauptet unser Vater sein Ansehn mit solchen Gesinnungen, so wird diese letzte Übertragung seiner Macht uns nur zur Kränkung., LEAR Besser wärs, Du lebtest nicht, als mir zur Kränkung leben!, Was nicht zu retten, laß dem falschen Glück, Und gib Geduld für Kränkung ihm zurück., Der Herzog selbst Und jeglicher von meinen Amtsgenossen Muß fühlen meine Kränkung wie sein eigen; Denn läßt man solche Untat straflos schalten, Wird Heid und Sklav bei uns als Herrscher walten., Nicht sprichst du? Hältst du es würdig eines edlen Mannes, Sich stets der Kränkung zu erinnern?, Cajus Lucius Wird streng, mit Nachdruck sprechen; jener, denk ich, Bewilligt den Tribut und zahlt den Rückstand; Sonst schaut er unser Heer, des Angedenken Noch frisch in Eurer Kränkung lebt., JACHIMO Ließ' er leben mich Im kalten Bett, Dianens Priestrin gleich, Indes er frevelt in den frechsten Lüsten, Zur Kränkung Euch, von Eurem Golde?