Da fühlet sie ein Wehen, Die Taube fliegt zu ihr, Mit tiefster Ehrfurcht sehen Die Lästrer auf zu ihr; Mit hellen Blicken schauet Der Muttergottes Bild, Wer sich ihr ganz vertrauet, Dem zeiget sie sich mild., Spricht er nicht, er kann doch sehen, Wie sie ihn zum Tische winkt, Und sie fühlt des Atems Wehen, Wie er aus dem Becher trinkt., Grüner Wald im Deutschen Lande Könnte ich dich wiedersehen, Wiederfühlen dein kühles Wehen Ohne Schande., So weich wie deine Federlein Bin ich von süßen Wehen, Ich gehe in den Wald hinein, Mag doch kein Blut mehr sehen., O Täler weit, o Höhen, O schöner, grüner Wald, Du meiner Lust und Wehen Andächt'ger Aufenthalt!, Daß all die alten Wünsche auferstehen, Geht übers Land ein wunderbares Wehen; Das schauert mir so lieblich durch die Glieder., In dem Garten selbst sah man überall ein erfrischendes Wehen und Regen., Unterdes ging ein frisches Wehen durch die Wipfel, die letzte Wolkendecke zerriß und die alte Stadtmauer und die Waldberge darüber standen plötzlich wunderbar beglänzt., Ach, um diese Bäume und ihr frisches Wehen beneide ich dich, Kollege Merlinus, denn kein grünes Blatt rauscht herein in meine Matratzengruft zu Paris, wo ich früh und spat nur Wagengerassel, Gehämmer, Gekeife und Klaviergeklimper vernehme., Keine Regung in der Luft als ein leises Wehen, als das Rauschen eines Vogels, der die Flocken leicht vom Schwanze stäubte.