Allein eben diese Denkart, welche mir so viel Gleichgültigkeit gegen den Verlust meines Ansehens und Vermögens gab, machte, daß ich das Betragen der Athenienser in einem moralischen Gesichtspunkt ansah, aus welchem es mir Abscheu und Ekel erweckte., Oder das gegenwärtige Bewußtsein der Gleichgültigkeit, worin er bei den Reizungen der jungen Cyane geblieben war?, Diese Gleichgültigkeit bewahrte die Tarentiner vor den Fehlern und Ausschweifungen der Athenienser, bei denen jedermann, bis auf die Gerber und Schuster, ein Philosoph und Redner, ein witziger Kopf und ein Kenner sein wollte., Was diejenigen, denen das gemeine Wohl zu Herzen ging, am empfindlichsten beleidigte, war die Gleichgültigkeit des Hofes bei solchen Zufällen, wodurch ganze Provinzen, in den kläglichsten Notstand gesetzt wurden., Es war von den Bonzen nicht zu erwarten, daß sie eine so wichtige Veränderung mit Gleichgültigkeit ansehen sollten., Huktus verbarg seinen Unmut unter dem Scheine der vollkommensten Gleichgültigkeit; aber sein Herz kochte Rache., Falls aber der Hof fortfahre, die Beschwerden der Stände mit Gleichgültigkeit anzusehen: so soll es ihnen gestattet sein, auf diejenige Weise, die für solche Fälle im Gesetzbuche bestimmt werden soll, sich selbst zu helfen., Bei aller dieser anscheinenden Gleichgültigkeit, Toleranz, Apathie, Hedypathie, oder wie mans nennen will, müssen wir uns die Abderiten gleichwohl nicht als Leute ohne allen Geschmack vorstellen., Schon oft glaubte ich in ihrem Betragen Gleichgültigkeit, in ihren Blicken zu viel Kälte zu fühlen., Was verdient unsre Liebe, wenn Weisheit, und gefälliger Witz, und zärtliche Güte, und harmonische Schönheit, und eine Anmut, die selbst die Ungestaltheit reizend machen kann, nur Gleichgültigkeit verdienen sollten?