Es gibt also zwar kein moralisches, aber es gibt ein ästhetisches Übertreffen der Pflicht, und ein solches Betragen heißt edel., Es ist hingegen schön, edel und ohne Rücksicht auf alle Einwendungen einer frostigen Decenz beifallswürdig, sobald es naiv ist und Geist mit Herz verbindet.3), Wirkliche menschliche Natur ist jede moralische Niederträchtigkeit, aber wahre menschliche Natur ist sie hoffentlich nicht; denn diese kann nie anders als edel sein., Hier ist die Natur edel, geistreich, zugleich voll Fläche und voll Tiefe; der höchste Gehalt der Menschheit ist in die anmuthigste Form eingekleidet., Der wahre Realism ist wohlthätiger in seinen Wirkungen und nur weniger edel in seiner Quelle; der falsche ist in seiner Quelle verächtlich und in seinen Wirkungen nur etwas weniger verderblich., Dieser denkt nicht daran, daß er vor allen Dingen wohl leben muß, um gleichförmig zu gut und edel zu denken, und daß es auch um den Stamm gethan ist, wenn die Wurzeln fehlen., du sollst mich, den Teufel, zu Beförderung der Absichten zwingen können, die ihr gut und edel nennt, die Folgen davon sollen deine Ernte, und der Lohn deines Herzens Gewinn sein., Faust aber, der auf einmal edel zu fühlen glaubte, gestund ihm, es ginge ihm nah, dem Edelmann seine Gastfreundschaft so schlecht zu vergelten., Seine Gesinnungen waren edel, seine Absichten lauter, und seine Vorsätze schienen nicht verwerflich., Sein Charakter war edel und gerade, seine Ideen weit und man darf sagen groß; er war streng gegen sich selbst; in allen seinen Planen fand man eine unbestechliche Folge, an allen seinen Handlungen eine ununterbrochene Schrittmäßigkeit.