Sie war am darauf folgenden Tage noch so müde, daß sie ausruhen mußte, allein am Pfingstmontag schürte sie den Kessel und begann, ihr Garn zu kochen., Allein dies ist unrichtig, jener eiserne Fisch gab nämlich früher den Fischern die Größe an, unter welcher sie keine Fische mit dem Garn fangen und zur Stadt bringen durften., Aber die Rolle blieb voll, und das Garn wollte kein Ende nehmen., Die schöne Frau grüßte mit ernstem Nicken, trat näher, prüfte das Garn des Mädchens, das soeben den letzten Flachs als Faden auf ihre Rolle auflaufen ließ, und sagte lobend :, " Dann gehen die Fische haufenweise ins Garn, denn es wird ihnen bange., Faule Spinnerinnen straft sie, indem sie ihnen den Rocken besudelt, das Garn wirrt, oder den Flachs anzündet; Jungfrauen hingegen, die fleißig abspinnen, schenkt sie Spindeln und spinnt selbst für sie über Nacht, daß die Spulen des Morgens voll sind., Doch der Fischer achtete nicht auf die Warnung, er ließ das Garn fliegen, und die Schwäne waren gefangen., Schon war er versucht, das Garn nach ihnen auszuwerfen, da trat am andern Ufer das grasgüne Kräutermännlein aus dem Walde und drohte ihm mit erhobenem Finger., Als aber gegen Abend ein Gewitter im Westen mit der Flut aufstieg, entschloß sich der Fischer noch eine Fahrt zu wagen, weil er gehört hatte, daß in solchen Augenblicken die Fische am besten ins Garn gingen., Wenn der Fischer im See bei Nachtzeit seine letzten Netze setzte, so patschte es, als wären die Fische haufenweise im Garn.